So eine Art Französische Apfeltarte

Die französische Pâtisserie fasziniert mich seit meinem ersten Frankreich-Aufenthalt immer wieder aufs Neue. 


In Wien gibt's für mich nur wenige Adressen für wirklich gelungene französische Süßspeisen, mein Favorit ist das Le Bol http://www.lebol.at und mein Liebling dort ist der Schokolade-Éclair. Ein weiterer Klassiker ist die Apfel-Tarte, gerne auch mit Birnen. Und hier gibt's wieder ein Rezept, aus der Gruppe "supereinfach und schnell" und dazu extrem köstlich.

Für eine mittelgroße Tarte-Form braucht man 2 Becher Mehl, einen Becher kalte Butter in kleinen Stückchen, einen halben Becher Staubzucker, ein verquirrltes Ei und eine Prise Salz.

Das Mehl wird auf eine Arbeitsfläche im Kreis ausgestreut, in der Mitte eine Mulde gemacht, wo das verquirrlte Ei reinkommt, rundherum Butter und Staubzucker und eine Prise Salz eingestreut.
Das ganz mit den Händen zu einem schönen Teig verkneten. Das ist ein wunderbares Gefühl bis in die Fingerspitzen. Das zarte Mehl und der Staubzucker vermischen sich langsam aber stetig mit dem Ei zu einer geschmeidigen Teigmasse.
Sobald das der Fall ist, eine Kugel formen und die für etwa eine halbe Stunde in Frischhalte-Folie gepackt im Kühlschrank ruhen lassen.









In der Zwischenzeit etwa 6 Äpfel von der Schale befreien, entkernen und in dünne Scheiben schneiden - so etwa eine halben Zentimeter dick. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie die Farbe behalten und ein bisschen mehr Säure bekommen.

Den Backofen auf etwa 200 Grad vorheizen. Den Teig aus dem Kühlshrank nehmen und eine mittelgroße Tarte-Form damit auslegen, die Apfelspalten fächerförmig von außen nach innen darauf auflegen, ein paar Butterflöckchen gleichmäßig darüber verteilen und ab damit ins Rohr für eine gute Viertel Stunde.

In der Zwischenzeit 2 Esslöffel Puderzucker im Topf auf niedriger Flamme leicht karamelisieren lassen und dann mit einem kleinen Glas naturtrüben Apfelsaft ablöschen und eindicken lassen.

Nach dem guten Viertel Stunderl im Backrohr den Sirup gleichmäßig über der Tarte verteilen und sie nochmals ca. 10 Minuten im Rohr weiterbacken lassen.
Raus aus dem Ofen, mit ein bissi Puderzucker bestreuen und noch warm genießen. 
Ein Apfeltraum.





Tipp: letztens waren zwar viele Äpfel, aber nur noch Bio-Roggen-Vollkorn-Mehl daheim, das ich normalerweise nur für's Brot backen verwende, aber: auch damit funktioniert's und es war köstlich. Bei diesem Rezept kann also wirklich nichts schief gehen.

Orientalische Melanzanie mit Minzjoghurt und Granatapfel

Jerusalem meets Währing. 

Leicht und köstlich. Und auch so hübsch.


Die orientalische Küche ist großartig. Unzählige Gewürze, köstliche Gemüsevariationen und der "gewisse Kick" - die Kombination macht's aus. 

Und genau die bestand bei mir heute aus Ottolenghis "Jerusalem" Kochbuch, dem prall gefüllten Gemüsekistl, das mir LGV geschenkt hat und den Standlern am Kutschkermarkt, die mich - wie so oft, auch heute wieder inspiriert haben. Ein wunderschöner Granatapfel und frischer Koriander vom Markt, heimische Melanzanie und duftende Minze aus dem Kisterl, Gewürze, die ich aus Istanbul mitgebracht hab und cremiges Ziegenjoghurt haben mich angelächelt und meine Sinne verzaubert.



Als Vorspeise für zwei wird eine Melanzanie in fingerdicke Scheiben geschnitten und mit einer Olivenöl-Gewürz-Mischung eingestrichen.


Für die Gewürzmischung hab ich mich für Abrieb von frischer Zitronenschale, Cumin-Pulver, süßen Paprika und Chili-Pulver entschieden. Mit einer gespressten Knoblauchzehe, etwas Salz und ein paar Esslöfferln Olivenöl vermischen und die Melanzanie damit einstreichen. Ab damit ins Rohr für eine gute halbe Stunde bei 180 Grad.
In der Zwischenzeit frische Minzblätter und Koriander klein hacken und mit dem dicken Ziegenjoghurt oder griechischem Joghurt vermischen. Mit einer Prise Salz abschmecken.

Und jetzt kommt der schönste Part: 
den Granatapfel auseinanderschneiden und vorsichtig mit einem kleinen Löfferl entkernen. 
So viel Patzerei, so viel Spaß!

Die warmen Melanzaniescheiben aus dem Rohr nehmen und auf einem Teller anrichten. Mit Joghurt-Minz-Koriander-Mischung beträufeln und mit den Granatapfelkernen bestreuen. 
Und dann gleich auf der Zunge zergehen lassen. 


PS: Wem die Melanzanie-Schale zu hart ist, der darf's auch gerne überlassen und sich nur über den Mittelteil hermachen.

Superschneller Zwetschgen-Crumble

Streuselkuchen einfach genial. Genial einfach.


Da gibt's einen Familiengarten. Da gibt's viel Obst & Gemüse und jetzt ist Erntezeit.
Da gibt's viele liebe Freunde, die mich gern besuchen, oft auch ganz spontan.
Und dann gibt's Crumble. Der geht superschnell und gelingt immer, mit jeder nur erdenklichen Sorte Obst. Nicht nur aus dem Garten.

Der Crumble kommt ursprünglich aus Großbritannien, bei uns heißt er Streuselkuchen und wird meistens mit Hefeteig-Untergrund gebacken. Das braucht aber viel Zeit und Hefe - wer hat die schon zu Hause - ist also nichts für spontane Besuche. 





Also dann zum superschnellen Crumble:

Ein Teil feiner Zucker (sagen wir etwa ein Kaffeehäferl voll) mit dem selben Teil Butter in einem Topf auf kleiner Flamme langsam zum Schmelzen bringen. Zwei Teile Mehl mit zwei, drei Eidottern (je nach Eigröße) mit dem Mixer verrühren. Die geschmolzene Butter-Zucker-Mischung unterrühren, bis Krümel entstehen. Eine Backform mit Butter ausfetten und die Form mit etwa 2/3 von der Krümelmasse bis zum Rand auslegen. Eine Schicht Früchte drauf, eng nebeneinander gekuschelt, und die restlichen Krümel oben drauf. Ab damit ins Rohr für ein Dreiviertelstunderl bei 180 Grad.

Am besten gleich warm servieren. Zu Zwetschgen passt eine Zimt-Zucker-Mischung, ebenso zum Apfelcrumble. Zu Beeren passt Minze und Vanilleeis geht sowieso immer - speziell, wenn der Crumble noch warm ist.
Und alle sind glücklich.

PS: ZwetschGe oder ZwetschKe - da scheiden sich die Geister - ich schreib's wie ich's aussprech'.


Fenchelcarpaccio

Edel und leichtfüßig.


Genau so kommt es angetanzt, das Fenchelcarpaccio. 
Und ebenso leicht ist es zuzubereiten: Den Fenchel waschen, von harten Außenteilen befreien und in feine Scheibchen hobeln. Auf einem Teller anrichten. Dabei das Fenchelgrün auf keinen Fall vergessen - gehört ja dazu - quasi das Accesoire zum Abendkleid. Wallnussöl, eine Prise Salz und geriebene Walnüsse darüber streuen. 
Und dann Tanzen.

Maisschaum-Suppe mit Stangensellerie-Gremolata

Zuckermais und Sellerie sind vereint in Harmonie.



Mais ist mittlerweile fast überall drinn. Von Kosmetik über Trinkbecher bis zum Schokoriegel. Schade, dass man ihn sonst maximal noch am Griller oder auf Pizzaecken und Fertigsalaten sieht. 

Dampfgegart oder klassisch im Wasser gekocht schmeckt er herrlich mit Salz und Butter - oder eben auch als Suppe. Dazu den Mais in etwas Wasser kochen, bis er weich, aber noch bissfest ist. Auskühlen lassen und die Maiskörner mit einem Messer vom Stiel trennen. Zurück ins Kochwasser, ein Bio-Gemüsesuppenwürferl dazu, kurz aufkochen lassen und mit dem Pürierstab aufmischen. Während der Mais vor sich hin köchelt ist genug Zeit um die Gremolata zuzubereiten.



Gremolata ist eine Kräuter-Mischung aus Italien/ Lombardei. Oft wird Petersilie, Zitronenschale und Knoblauch verwendet - es eignen sich aber alle frischen Kräuter. Bei mir war auch noch Stangensellerie dabei, hier ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Wichtig ist alles möglichst klein zu hacken und die Gremolata wirklich erst ganz zum Schluss in bzw. über die Suppe zu streuen - nur so bleiben die frischen Aromen erhalten.




Und das schmeckt dann auch so. Gelb und grün und schön.



Heidelbeer-Muffins mit Zitronen-Minz-Crème fraîche

Der Klassiker im „Brautkleid“.


Heidelbeermuffins sind köstlich und ganz schnell g'macht:

Dazu ein viertel Packerl Dinkelmehl - das sind so etwa fünf Hände voll - mit zwei Teelöfferl Backpulver, einem Teelöfferl Natron und etwa zwei Händen voll Rohrzucker in einer großen Schüssel vermischen. Drei, vier Eier und ein halbes Packerl weiche Butter mit etwa einem Achterl Milch und einem Schuss Zitronenöl oder Zitronensaft zur Mehlmasse mischen. Dann alles gemeinsam mit dem Mixer schön seidig verrühren. Den Backofen auf oberer Stufe Heißluft vorheizen und Papierförmchen in einer Muffin-Backform verteilen.

Den Teig in die vorbereiten Muffin-Förmchen füllen, aber zuerst nur halbvoll - und einige Heidelbeeren einstreuen. Dann die Form etwa zu drei Viertel mit Teig auffüllen und eventuell noch zwei, drei Beeren oben drauf geben. Für ein wirklich gutes Viertelstunderl ab damit ins Rohr – fertig sind die Sweeties, wenn sie goldbraun werden.

Einstweilen die Crème fraîche mit ein bisserl Staubzucker mit einem Schneebesen aufschlagen und etwas Zitronenöl, frisch geriebene Zitronenschale und sehr fein gehackte frische Minze darunter mischen. In kleine Förmchen füllen und die noch warmen Muffins reinsetzen.

Ein flaumig-fruchtiges Nascherlebnis!

Risotto ai Mirtilli

Ein fruchtig süßes Risotto mit pikanter Note.



Sieht hübsch aus und verbindet Sommersonne und Herbstnoten am Gaumen.
Eine kleine Zwiebel mit einem Stückchen Butter andünsten. Zwei Hände voll Risotto-Reis zugeben und glasig werden lassen. Mit einem guten Schuss des besten Rotweins ablöschen und ein paar Heidelbeeren einstreuen. Fleißig rühren und nach und nach mit Gemüsesuppe aufgießen. 
Rühren - aufgießen - rühren - aufgießen - rühren... bis der Reis bissfest, aber noch kernig ist. Dann noch eine Hand voll frische Heidelbeeren einstreuen und ganz kurz kurz mitdünsten. Mit Parmesan-Flocken bestreuen. Himmlisch.


Chili-Tagliatelle mit Kräuterseitling-Walnuss-Pesto

Chili-Schärfe trifft auf mild-würzige Schwammerl. Was für eine Kombination!


Chili-Tagliatelle bissfest kochen. Kräuterseitlinge mit Lauch & Petersilie in Butter andünsten. Mit fruchtigem Weisswein ablöschen. Bissi Salz, bissi Pfeffer, bissi Muskatnuss. Gehackte Walnüsse einstreuen. Kurz anrösten. 
So simpel - so grandios!

Beilagensalat mit Honig-Granatapfel-Dressing

Big five.




Ruccola. Paradeiser. Apfelessig. Granatapfelmolasse. Honig.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Außer vielleicht: Big taste.

Der saftigste, flaumigste Obstkuchen überhaupt

Sag ich jetzt mal so.


Ist aber tatsächlich so. Und geht so einfach. Und zwar mit allen nur erdenklichen Früchten - heute mal mit Kirschen, morgen vielleicht mit Ribisel und bald mit Marillen.

Zwei Hände voll Bio-Rohrzucker mit einem Packerl Vanillezucker nicht ganz einem ganzen Packerl Butter und einem Ei schaumig schlagen.
Vier, fünf Eier trennen und die Dotter der Masse hinzufügen.
Die Eiklar mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen und einmal zur Seite stellen.
In die Zucker-Dotter-Masse einen Becher Sauerrahm einrühren.
Zwei Hände voll Dinkelmehl mit einem halben Packerl Backpulver mischen und ebenfalls unter die Masse rühren. Dann ganz am Schluss den Schneeschaum unter die Masse heben.

Ofen auf oberer Stufe vorheizen. Backpapier auf's Blech legen, Teig darauf füllen und mit den Früchten belegen. Ab damit ins Rohr - so für ein gutes Viertelstündchen.
Und? Hab ich zu viel versprochen?

Katharina's Insalata Caprese

Weit mehr als Mozarella mit Tomaten.


Wie das geht:

herrlich viel frisches Basilikum, zimmerwarme Paradeiser und gut gereifter Büffelmozarella mit reichlich hochwertigem Olivenöl vermengen. Ein paar kernlose Taggiasca Oliven und eine Prise Salz darüber streuen und durchziehen lassen. 

Indescrivibile!

Gefüllte Kürbisblüte

Sommerzeit ist Blütenzeit.


Weil die Zucchini im Garten heuer in Blüte und Wachstum eher faul ist, der Kürbis aber umso eifriger, gibt's gefüllte Kürbisblüten.
Dazu muss man zu allererst auf Blütenjagd gehen, oder selbige am Markt des Vertrauens kaufen. Am besten jene, wo schon ein kleiner knackiger Baby-Kürbis mit dabei ist.
Die Blüten behutsam kurz mit Wasser abspülen und vorsichtig trocken tupfen.
Schaf- oder Ziegenkäse mit frischen Kräutern (Basilikum, Koriander, Thymian, Rosmarin, Oregano), ein, zwei Esslöffel Topfen sowie einer Prise Kräutersalz vermischen und cremig rühren. Die Creme mit einem langstieligen Löffel vorsichtig in die Blüte füllen und auf ein mariniertes Salatbeet setzen - etwa Ruccola mit Kürbiskernöl. Ein paar getrocknete Gewürz-Blüten darüber streuen und mit knusprig angewärmten Brot genießen. Sommer pur - in Farbe und bunt.

Vollkornflade mit Rohmilchbutter & Radieschenkeimlingen

Power-Food für zwischendurch.

Keimlinge sind ganz leicht selbst zu züchten: es eignet sich so ziemlich jeder Samen - von Broccoli bis Rote Rübe. Samen in geeignetes Ton oder Keramikgefäß auf Watte einstreuen, brav gießen und schon nach ein paar Tagen ernten.
Butter auf's Brot, Keimlinge drauf, Energie drinn!

Spaghetti "cacio e pepe"

Spaghetti mit Käse und Pfeffer. Weniger ist manchmal mehr. 


Bei Spaghetti "cacio e pepe" handelt's sich um ein Gericht aus dem alten Rom - bereits Artusi hat sie in das älteste Werk über die italienische Küche mit aufgenommen. 



Ursprünglich war's ein "arme Leute" Essen, heute ist es in den Speisekarten Roms nur noch selten anzutreffen, oft nur auf Nachfrage zu haben, manchmal jedoch in neuen Kreationen (etwa Pizza cacio e pepe) zu finden. Simpel in der Zubereitung und großartig im Geschmack, ist diese Pasta-Version eindeutig unterschätzt.
Die wichtigste Zutat ist der Schafmilchkäse Pecorino Romano DOP. Er hat eine lange Tradition, ist aromatisch und sehr würzig im Geschmack und von der Optik dem Parmigiano reggiano nicht unähnlich. Umso länger gereift, umso ausgeprägter pikant und salzig schmeckt er. 




Sollte Pecorino romano nicht aufzutreiben sein, dann darf's auch ein anderer Pecorino sein, aber lang gereift sollte er schon sein.
Neben Pecorino braucht man nur noch Spaghetti - möglichst dicke - und schwarzen, grob gemahlenen Pfeffer. Die Spaghetti werden im Salzwasser mit ein paar Tropfen Öl halb gar gekocht. Dann abseihen - das Nudelwasser nicht wegschütten, das brauchen wir noch - genau jetzt nämlich: die Spaghetti mit ein bisserl Nudelwasser (ein Suppenschöpflöffel) in einen Topf geben und auf mittlerer Flamme weiter köcheln lassen, geriebenen Pecorino beifügen und rühren.

Und so geht's dann auch weiter: immer wieder abwechselnd Pecorino - und davon nicht zu wenig - und etwas Nudelwasser beifügen und wie Risotto fleißig rühren, solange, bis die Pasta al dente ist, umrundet von einer cremigen Konsistenz. Dann den grob gehackten schwarzen Pfeffer drüber streuen. 

Pasta! Basta!

Melanzani-Koriander-Creme

Schaut ein bissl nach Avocado aus...



Melanzani mehrmals einstechen und bei hoher Temperatur eine gute halbe Stunde im Rohr backen. Auskühlen lassen, enthäuten und das Fruchtfleisch auskratzen. Mit zwei, drei zerdrückten Knoblauchzehen und ein paar Frühlingszwiebelringerl pürieren.


Nach Geschmack ein bisserl Ricotta unterheben. Mit Salz, gemahlenem Kardamom, frischem Zitronensaft und reichlich gehacktem Koriander abschmecken. Dann kühl stellen.

Passt als Antipasti perfekt zu hellem Gebäck - etwa Dinkelbrot und dazu ein Gläschen Grüner Veltliner.

Grüner Spargel an Ruccola & Balsamico-Erdbeeren

It's Spargeltime!Ein Salat passend zum Frühling. Süß-sauer, herb-fruchtig. "An explosion of flavour in your mouth!"

Reduzierten Balsamico-Essig & Himbeeressig mit Honig, Walnussöl, einem Schuss Zitronensaft, roten Pfefferbeeren & Salz abschmecken. Ruccola und Erdbeeren darin baden und einziehen lassen. Auf Tellern anrichten. Grünen Spargel mit einer kleinen Knoblauchzehe und Pinienkernen in Butter scharf anrösten und über Ruccola-Erdbeeren platzieren. Farbenprächtig und köstlich!

Good Morning - Smoothie

An apple a day keeps the doctor away...


...deshalb starte ich jeden Morgen mit einem selbstgemachten Smoothie in den Tag.


Heute: Banane, Marille, Erdbeer - Smoothie mit frisch gespresstem Orangensaft und einem Schuss Zitrone. 
Beliebiges Obst geschält und in kleinen Stückchen in den Mixer geben und laaaange purieren. Frisch gepressten Orangensaft beimengen und nochmals durchmixen. Funktioniert mit fast jeder Obstsorte - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. 
Auch frische Minze (etwa zu Beerensmoothies), Zimt (zu Apfel-Banane) oder Ingwer (zu Mango, Ananas und exotischen Früchten) passt ganz gut. 
Just try it!

Broccoli-Minz-Kaltschale mit Blätterteig-Zwirbel

Eine erfrischende, leichte Sommersuppe - kühlend an heißen Tagen!


Einen mittelgroßen Broccoli klein schneiden und in Gemüsesuppe dünsten. Eine Hand voll frische Minze einstreuen und mitdünsten lassen. Mit dem Stabmixer schaumig pürieren - aber nicht zu klein. Etwa ein, zwei Stunderl kühl stellen.


Bio-Blätterteig in daumendicke Streifen schneiden und vorsichtig eindrehen. Mit Ei bestreichen und mit Kräutersalz, Kümmel oder anderen beliebigen Gewürzen bestreuen. Kurz ins Backrohr und warm & knusprig zur Suppe servieren.



Tipps: Die Suppe ist auch warm sehr köstlich und die Blätterteig-Zwirbel passen auch hervorragend zu Antipasti oder zum Gläschen Aperol-Sprizz.
Katharinas Geheimnis für ihren Lieblings-Aperol folgt demnächst!

Semmelknöderl mit grüner Spargel-Oberssauce

Das Semmelknöderl stellt sich vor.


 ...und ist nicht nur zu Wild- & Schwammerlsaucen ein Gedicht:
auch zum wohl letzten Spargel der Saison macht's eine gute Figur.

Für etwa ein halbes Dutzend kleine Knöderl muss man sechs getrocknete Semmeln in kleine Würferl schneiden (oder Weißbrot oder Ciabatta oder Semmelwürferl in der selben Menge), in eine Schüssel manövrieren und mit einem Achterl heißer Milch begießen.
Eine Zwiebel schneiden und in zwei Esslöffel Butter gemeinsam mit der selben Menge frischem, fein gehacktem Petersil glasig dünsten. Dann unter die Semmelmasse mischen, zwei frische Eier dazuschlagen und durchziehen lassen. Mit ein bisserl Muskatnuss, ein bisserl fein gemahlenem weißen Pfeffer und Salz abschmecken und mit den Händen schön durchkneten - bis eine feste Breimasse entstanden ist.

Jetzt geht's ans Handwerk: Knöderl in den feuchten Händen rollen und wutzeln bis sie schön rund sind - nicht zu groß und nicht zu klein - dann rundherum im Mehl wälzen.
Kochendes Salzwasser zum Sieden bringen (nicht kochen) und die Knöderl drinnen ziehen lassen - für ein gutes Viertelstunderl. Dann rausschöpfen, kurz abtropfen lassen und ab ins Knöderlvergnügen!

Für die Spargelsauce frischen grünen Spargel kurz putzen - nicht schälen - und in Scheibchen schneiden. Gemeinsam mit gehacktem Knoblauch in Butter anbraten, mit etwas Wein ablöschen und mit Schlagobers und Suppe aufgießen. Schwach köcheln lassen und mit Kuzu* eindicken.

Eine fantastische Kombination!

*Kuzu ist ein natürliches Bindemittel, das aus den Wurzeln der Kuzu-Pflanze gewonnen wird. Kaufen kann man's z.B. da: http://www.suppito.at/


Mein Tipp wenn's zu viel Knöderl geworden sind:

 

Am nächsten Tag Knöderl mit Ei!


Die Knöderl in Scheiben schneiden und kurz in Butter anbraten, ein, zwei Eier drüber, salzen, pfeffern und mit frischer Petersilie servieren.
Ein österreichischer All-Time-Classic!

Panna Cotta

Ein Klassiker der italienischen Dolci.


Schlagobers mit Staubzucker aufkochen und schwach köcheln lassen. Eine ausgekratze Vanilleschote und deren Inhalt mitkochen. Gelatineblätter in kaltes Wasser einweichen. Nach einem Viertelstündchen die Vanilleschote entfernen und das gekochte Schlagobers vom Herd nehmen. Gelatine einrühren. In kleine Gefässe füllen und für einige Stunden kalt stellen. 
Für den Fruchtspiegel saisonale Beeren anwärmen und mit dem gestürzten Panna anrichten. Schön!

Vollkorn Margarita mit Mozzarella di Bufala

Weniger Käse mehr Korn.

Die charmante Alternative zur Pizzeria.

Für die Vollkorn-Variante braucht man etwas mehr Wasser &  Zeit.  
Das sieht dann so aus: Ein halbes Packerl Vollkorn-Mehl (Dinkel oder Weizen) mit Trockenhefe (immer etwas weniger als auf der Packung angegeben) gut vermischen. Reichlich salzen und ein Seiterl lauwarmes Wasser einrühren. Den klebrigen Teig kurz durchkneten und zu einer Kugel formen. Für ein gutes Stunderl ausrasten lassen. Das Backrohr auf die heißeste Stufe vorheizen - Ober/Unterhitze. 
Einstweilen für den Pizza-Belag passierte Paradeiser mit Oregano und Kräutersalz abschmecken. Büffel-Mozzarella (meiner ist von Italien mit mir nach Wien gekommen – gibt’s aber auch auf vielen Märkten) in Scheiben schneiden. 
Frisches Basilikum zupfen. 
Nach der Verschnaufpause die Pizzateigkugel mit Mehl stauben und vorsichtig am Backblech auf Backpapier auseinanderziehen. Wenn nötig noch etwas Mehl nachstauben. Der Teig soll möglichste wenig gedrückt und geknetet werden und sehr dünn sein – er geht dann noch schön auf. Der Rand darf ruhig etwas dicker werden. 
Die Paradeissauce dünn in die Mitte des Teigs streichen und die "rohe Pizza" ins vorheizte Backrohr schieben. Nach einigen Minuten vorbacken den Mozzarella auflegen und weiter im Rohr backen lassen. Sobald der Käse schön geschmolzen ist und sich der Teig verfärbt hat ist die Pizza fertig. 
Raus dem Rohr, Basilikum drauf und: innen weich & außen knusprig genießen!

Asiatischer Kräutersalat mit Käferbohnen und pochiertem Ei

Steiermark trifft Süd-Ost-Asien.

 

Die knackigen Asia-Salat-Mischungen gibt's auf ausgewählten Märkten am Bio-Stand oder beim Biogreissler. Die Käferbohnen ebenso. Beides gemeinsam mit reichlich Kürbiskernöl, einem Schuss frisch gespressten Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermengen und durchziehen lassen.
Die wahre Kunst ist wohl das pochierte Ei, aber da ist auch nicht all zu viel dran:
ein ganz frisches Ei vom glücklichen Huhn an Raumtemperatur gewöhnen. Einen breiten Topf oder eine tiefe Pfanne Daumen-Zeigefinger-Spannen-hoch mit Wasser füllen und einen kräftigen Schuss Essig beimengen.
Zum Sieden bringen. Das Ei vorsichtig direkt ins Essigwasser schlagen, oder mit einem Suppenschöpfer reingleiten lassen. Wenn notwendig das Eiweiß mit einem kleinen Löfferl vorsichtig über das Eigelb ziehen.  
Ein paar Minuten sieden lassen. Herausnehmen und auf Küchenrollenpapier trocknen lassen. Dann auf dem Salat garnieren und mit etwas Schnittlauch bestreuen.
Die Mischung aus weichem, warmen Dotter mit knackigem, herben Salat und mehligen Bohnen - eine wahre Gaumenfreude.

Suppen Trio

Das magische Trio.


Suppen sind für mich das ganze Jahr über "comfy food", jedoch speziell an kühlen, verregneten Sommertagen so wie die letzten, die uns mehr an den Herbst erinnern, sind sie wieder umso gefragter. Zum Aufwärmen, wenn der Frühling einfach nicht kommen will, für die Abwehrstärkung oder zum Abkühlen - da ist für alle was dabei:


Zucchini-Knoblauch Suppe

Vertreibt Vampire & andere ungebetene Zeitgenossen.


Eine schöne Zucchini in Stückchen geschnitten gemeinsam mit fein gehacktem Knoblauch aus einer halben Knoblauchknolle mit Butter und etwas Weißwein einkochen lassen - bis alles ganz weich, und der Knoblauch mild geworden ist. Mit Salz und etwas Thymian abschmecken. Einen Löffel Creme fraiche einrühren.
Sowohl als Kaltschale als auch als heisse Suppe eine tolle Kombination.

Karotten-Ingwer Suppe

 

Heizt ein. 


Viele schöne Karotten putzen und in Scheiben schneiden. In reichlich Butter weich andünsten. Frischen Ingwer einreiben und mit Gemüsesuppe aufgießen. Mit gemahlener Senfsaat, Cayenne Pfeffer und einen Schuss frisch gepresstem Orangensaft abschmecken. Sehr fein pürieren. Mit Orangenfilets und etwas Kürbiskernöl anrichten.
 


Paradeis-Basilikum Suppe

 

Der Klassiker (am Tag danach).


Viele Schöne Paradeiser halbieren und in Gemüsesuppe blanchieren. Die Haut abziehen und in Stückchen schneiden. Zurück in die Suppe und mit passierten Biotomaten aufgießen. Reichlich frisches Basilikum in kleinen Stückchen einstreuen. Mit Kräutersalz und eventuell etwas Staubzucker abschmecken, dann mit frischem Basilikum servieren.
Paradeis-Feeling pur.

Oriental Classic: Hummus

Zurück aus Istanbul. Jede Menge Gewürze, Tee, Inspirationen für neue Gerichte und noch so manches andere im Gepäck. 

Mit dabei mein "all-time-favorite": Hummus. 


Hummus ist einer jener Aufstriche, der immer passt - eine klassische "win-win-Geschichte": von Frühling bis Winter, in der Grillsaison und zum Herbst-Dinner. Als Dip zu Gemüsesticks, aufs Brot zum Frühstück oder als Antipasti. Mit Kräutern oder nackt.
Innerhalb kürzester Zeit hergestellt hält er sich im Kühlschrank (mit Öl bedeckt) fast eine Woche - bei mir ist er immer nach ein paar Tag weg: zu gut um ihn aufzuheben. 
Die Basis für Hummus bilden Kichererbsen. Die gibt's getrocknet (und brauchen ein bisschen mehr Zeit) oder fertig gekocht im Glas oder in der Dose.
Die zweitwichtigste Sache ist das Olivenöl - es muss unbedingt ein Erstklassiges sein und dann die Sesampaste - die gibt's im Bioladen. 

Die Kichererbsten werden mit reichlich Olivenöl und ein paar Esslöffel Sesampaste (je nachdem wie herb der Geschmack sein soll) püriert, dann kommt ein bisschen Salz dazu. Ein, zwei Knoblauchzehen, etwas süßes  Paprikapulver und ein Schuss frisch gepresster Zitronensaft. 
Und dann: Kumin und ja nicht zu wenig davon. Mischen. Rühren. Fertig.

Die Grundbasis kann mit so ziemlich allem gemixt werden - ich habs schon mit folgendem probiert: rote Rüben und Melanzani Püree, Curry- oder Chilipulver, Wasabipaste, diversen Kräutern und zuletzt mit Paradeispaste. 
Ein paar geröstete Sesamkörner drüber und ab geht die Reise in den Orient.

Asiatischer Tofu-Gemüsesalat mit roten Chilis, Minze & Koriander

Achtung: scharf!


Wer schon mal in Asien war, kommt nicht drum herum. Wer's probiert hat, will immer mehr davon. Wer's noch nicht probiert hat, hat Angst davor: Chili-Schärfe!

Als Salatbasis beliebiges Gemüse mischen, etwa Gurke entschält, Karotten in Streifen, Kirschparadeiser, rote Zwiebelringe und Salatherzen. Geräuchterten Tofu in Würfel schneiden und dazumengen. Ein paar Zweige frische Minze und reichlich frischen Koriander fein zupfen und dazustreuen. Je nach Schärfeverträglichkeit frische rote Chilis in feinen Streifen - ohne Kerne (die sind das eigentliche Höllenfeuer!) - reinmischen.
Für das Dressing Sojasauce, Honig und Apfelessig mit etwas Avocadoöl mischen. Über dem Salat verteilen, gut durchmischen und ein wenig ziehen lassen.
Chon Tan Aharn Hai Aroi!

Gebackene Apfelringe mit Honignüssen

So lässt sich's in den Tag starten!Oder auch in den Nachmittag und Abend.



Äpfel, die vielleicht nicht mehr ganz so knackig und sexy sind um einfach reinzubeissen werden gepimpt. Und zwar so:
Schälen, in Ringe schneiden (das Gehäuse aber bitte entfernen) und dann ab damit in die Pfanne. Mit Butter oder Walnussöl (ich lieeeebe es) kurz anbraten. Raus damit und guten Bienenhonig und Walnussflocken drüber. Yeahhh, Baby!

Spinat-Salat mit gebratenem Schafskäse

Ein Blitzrezept - Sommerfeeling inklusive.


Frische Blattspinatblätter gut waschen und klein zupfen. Paradeiser halbieren und in Scheiben schneiden. Beides in eine Schüssel wandern lassen. Eine Hand voll frisches Basilikum dazustreuen, nach Geschmack auch ein paar Sonnenblumen- oder Pinienkerne. Mit Olivenöl und jeweils einem Schuss Balsamico und naturtrübem Apfelessig dressieren.
Ein schönes Stück Schafkäse in Mehl wälzen und in einer Pfanne mit Avocadoöl von allen Seiten kurz anbraten. Auf den Salat setzen und Stück für Stück gemeinsam genießen.

Mousse au chocolat

Ein "win-win"-Dessert mit "hmmmmm" Effekt.(und spielt damit in der selben Liga wie Katharinas warme Schokotorte, die gibt's hier demnächst zum Nachbacken)


Warum aber "win-win" und was ist der "mhhhh"-Effekt?
Das Schoko-Mousse sieht mindestens genauso gut aus, wie es schmeckt, passt in den verschiedenen Variationen als Abschluss zu so ziemlich jeder Speisenabfolge und gelingt wirklich immer. Ein weiterer Pluspunkt: kaum wird nur der Name erwähnt geht ein seliges „mhhhhh“ durch die Runde - das sich beim Genuss der Süßspeise meist noch verstärkt. 
Wie kann man sich selbst und seine Gäste also wirklich glücklich machen?

Ganz wichtig sind jedenfalls superfrische Bio-Eier. Davon braucht man 4 Stück für etwa 6 Portionen. Die trennt man dann in gelb & weiß und schlägt zuerst den Eischaum mit einer Prise Salz steif.
Ebenso wird ein Becher Schlagobers steif geschlagen und beides im Kühlschrank erstmal gekühlt.
Dann muss man 2 – 3 Tafeln erstklassige dunkle Schokolade im Wasserbad schmelzen und danach ein bisserl abkühlen lassen.
Einstweilen die Eidotter mit 5, 6 gehäuften Esslöffeln Staubzucker und einem Schuss heißem Wasser (oder Rum, oder Likör oder Whiskey, oder Amaretto, oder was-auch-immer-gefällt) schaumig rühren.
Die Schokolade mit dem Schneebesen darunter schlagen, ebenso den Eischaum und dann das Schlagobers – bitte in genau dieser Reihenfolge und: behutsam.
Das flüssige Mousse in Schälchen füllen – oder im ganzen lassen und später Nockerl ausstechen – jedenfalls zuerst gut kühlen lassen, am besten über Nacht. Und dann gibt's den "mhhhh"-Effekt.

Tipp: schmeckt auch ganz köstlich mit weißer Schokolade und lässt sich in allen möglichen Variationen immer wieder ein bisschen neu kreieren: mit Früchten, Likör, Kaffee oder zum Beispiel auch Biskotten – quasi Tiramisu.

Mangold-Vollkorndinkel-Quiche


Mangold und Mürbteig. Sind ein klasse Team.


Zugegeben, beim Mürbteig kann's auch mal schief gehen, aber der hier wird bestimmt was, ob mit Vollkornmehl, oder dem ganz Normalem. Der Teig hat Biss und bleibt trotzdem zart und kann auch mit Süßem gefüllt werden (dann dem Teig eventuell ein bisserl Staubzucker beimischen). 



Hier also das Basisrezept: 
Eine mittelgroße Quiche-Form mit Butter gut einschmieren.Ein Viertel Packerl Butter - zimmerwarm muss es sein - in kleine Stückchen schneiden. Zwei gute Hand voll Mehl (so etwa ein Fünftel vom Kilo-Packerl) mit den Butter-Stückerln in einer Schüssel zu einer krümeligen Masse verarbeiten, dann etwa drei Esslöffel Wasser und eine Mini-Prise Salz zufügen und zu einem weichen Teig verkneten. Wenn er zu fest ist ein bissi mehr Wasser dazugeben, ist er gatschig, dann noch eine Spur Mehr dazu (Vollkornmehl braucht immer ein bisserl mehr Wasser). Den Teig dann zu einer Kugel formen und ein bissi einmehlen. Jetzt muss er ruhen - so ein gutes halbes Stunderl am besten in einer Schüssel. Zugedeckt. Nur nicht stören. 
Danach wird er geweckt und damit die Quiche-Form ausgelegt. Den Boden mit der Gabel einstechen und den Boden mit getrockneten Bohnen belegen - den Bohnen macht das nichts und der Teig schlägt so keine Blasen. Für ein kurzes Viertelstunderl ins Rohr - zum Vorbacken. 
In der Zeit kann man sich gut um den Mangold kümmern. So ungefähr ein Kilo Mangold in Streifen schneiden. Ein paar gehackte Knoblauchzehen (je nachdem, wie sehr man den Vampiren zugetan ist) und eine Hand voll Pinienkerne in Olivenöl anbraten. Den Mangold und eine Prise Salz dazugeben und kurz dünsten, sollte der Mangold viel Wasser abgeben, dann dieses abseihen. Vom Herd nehmen und mit drei Esslöfferl Ricotta (braucht man aber nicht zwingend) und ebenso viel Sauerrahm (wenn man den Ricotta weglässt, dann einfach die doppelte Menge Sauerrahm), einem kleinen Päckchen Schafskäse und einer guten Hand voll geriebenen Parmesan vermischen. Zum Schluss ein Ei drunterrühren. Achja, und eventuell ein bisserl Salz und Pfeffer. Jetzt müsste der Teig schon sein Viertelstunderl im Rohr verweilt haben. Bohnen weg, Mangold-Käse-Füllung drauf und nochmals eine gute halbe Stunde ab damit ins Rohr. 
Und während die Quiche im Ofen vor sich hinbäckt kann man's kaum erwarten, bis sie endlich fertig ist, aber Achtung: Zungen-Brand-Gefahr. Geduld. Macht sich bezahlt. Nicht nur bei der Quiche.

Gebackenes Wintergemüse

Bringt Farbe in's Nebel-Niesel-Grau.


Okay. Es ist nicht unbedingt die beste Zeit für frisches Gemüse. Mag man meinen - stimmt nicht ganz. Erst recht nicht, wenn man, wie ich gerade, in Italien verweilt. Aber auch in Österreich gibt es genug Erdiges, das sich gerade jetzt darüber freut geerntet zu werden oder bereits - gut gelagert - seit dem (Spät-)Sommer darauf wartet zu erwachen.

Ich hab mich am Markt für Butternuss-Kürbis, Radicchio (die Treviso), Fenchel und Erdäpfel entschieden. Aber auch Pastinaken, Karotten, Sellerie, Zwiebel oder etwa Rote Rüben eignen sich hervorragend.

Das Gemüse waschen, schälen (sofern nötig) und in Spalten, Streifen, Scheiben schneiden. Schöner sieht's jedenfalls aus, wenn nicht alles gleich geschnippelt ist.

Ein Backblech mit gutem Olivenöl bestreichen und ein bisschen Salz darüber streuen - getrockneter Oregano kommt auch immer gut. Den Gewürzen sind jedenfalls - ganz nach Vorliebe - keine Grenzen gesetzt. Das Gemüse darin wenden und auf's Backblech legen. Ein paar gehäutete Knoblauchzehen im Ganzen passen auch gut dazu und geben den Kick. Ein bisschen Fenchelgrün darüber verteilen (den Rest für nach dem Backen aufheben). Nochmals Olivenöl darüber träufeln und ebenso ein bisschen Salz.

Ab damit ins Backrohr bei etwa 200 Grad. Nach ca. 10 Minuten das Gemüse gut durchmischen und nochmals etwa ein Viertelstunderl im Rohr braten lassen. 

That's it. 

Ein überwältigendes (Geschmacks-)Erlebnis mit allen Nährstoffen drinnen, die man gerade in der kalten Jahreszeit so dringend braucht und das ohne viel Aufwand und Kosten.